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Mein ganz persönlicher Weg zu La Mesma

Mein Weg zu La Mesma war lang. Er war voller gesundheitlicher Turbulenzen und auch mentaler Herausforderungen. Zunächst musste ich mich selbst akzeptieren und lieben lernen. Ich bin schön, so wie ich bin, mit nur einer Brust. 

Dafür habe ich 9 Jahre gebraucht.

Bei mir war es kein Brustkrebs. Es war eine Entzündung in der Brust, die schließlich zu einer Brust OP führte. Als junge Mutter, Ehefrau und leidenschaftliche Schwimmerin war es für mich ein Schock. Ich fühlte mich nicht mehr ganz und war wie gelähmt.

Ich war die Krankenhausaufenthalte, die OPs und all die Schmerzen leid. Fast die komplette linke Brust zu verlieren, war der letzte große Eingriff an meinem Körper.

Seit meinem fünften Lebensjahr hatte ich aufgrund eines Geburtsfehlers immer wieder OPs und diverse Therapien.

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Die Brust ist ab.
Was nun?

Nun war ich da, die halbe Brust war weg. Ja, ich habe überlebt. Ja, mein Mann und meine Kinder waren immer an meiner Seite. Dennoch quälten mich diverse Ängste. Bleibe ich gesund? Werde ich eine starke Mutter für meine Kinder sein können? Wird mein Mann mich je wieder als vollwertige und schöne Frau sehen? Ich habe 9 Jahre zum Trauern gebraucht. Trauer um meine Brust. Trauer darüber, dass nichts mehr so sein wird wie vorher.

Ich hatte Angst, dass ich mein liebstes Hobby, das Delphin-Schwimmen, nicht mehr ausüben kann. Ich habe schon mal ein Hobby verloren. Nach mehreren großen Verletzungen musste ich das Basketball spielen aufgeben.
Auch noch das Schwimmen aufgeben, kam nicht in Frage. Seit Kindheitstagen verbrachte ich meine freie Zeit am See. Unserer Mutter lag es sehr am Herzen, dass wir schwimmen können.

Es muss weitergehen.
Es gibt keine Alternative.

Ich begann alles nach passender Bademode abzusuchen. Sanitätshäuser, Online-Shops, kleinere Boutiquen. Nirgendwo fand ich ansprechende Prothesen Badeanzüge oder Bikinis, die auch halten, was sie versprechen.

Mein Anspruch ist es, am Strand schön auszusehen. Gleichzeitig möchte ich mit meinen Kindern toben können, ohne Gefahr zu laufen, dass meine Brustprothese verrutscht. Und dann diese schockierten und mitleidigen Blicke ertragen zu müssen. Das war manchmal einfach zu viel. Abgesehen von der Optik, fühlten sich viele der Prothesen Badeanzüge und Bikinis, die ich fand, nicht gut auf der Haut an.

Oft kratzten sie und drückten. Ich stellte mir vor, wie das wohl für Frauen war, die ihre Brust aufgrund von Brustkrebs verloren haben. Viele haben noch ihren Port unter der Haut. Sie haben Schmerzen in den Achselhöhlen aufgrund von starken Vernarbungen und verkürzten Sehnen. Und da gab es tatsächlich auch noch Exemplare, die nicht genügend Halt boten.

Unglaublich! Meine Prothese wiegt immerhin 400 g. Das muss ein Bikinioberteil aushalten können.

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Ein Auf und Ab
der Gefühle

Ich beschloss, selbst etwas zu unternehmen. Ja, es wird nichts mehr so sein wie früher, aber ich konnte jetzt etwas tun, um mich besser zu fühlen. Ich fing an, die Bademode, die ich mir erträumte, selbst zu
entwerfen: modern geschnittene Bikinis und Badeanzüge, die eine
Brustprothese zu 100 % halten können.

Und dann kamen die Zweifel. Schaffe ich es allein? Habe ich genug Kraft und Geld? Schaffe ich es, das Vertrauen der Kundinnen zu gewinnen?

Schaffe ich es neben den Wettbewerbern zu bestehen und meine Vorstellungen umzusetzen?

Und dann kam Filipe.

Doch dann begegnete ich Filipe Marinho von FLM Textil. Mir war sofort klar: Mit ihm und mit keinem anderen möchte ich meine Bademode produzieren. FLM ist eine etablierte Manufaktur im Norden Portugals. Filipe achtet darauf ausschließlich hochwertige Stoffe für seine
Textilware zu verarbeiten. Er setzt auf Nachhaltigkeit bei den Produktionsabläufen.

Die Einhaltung von Arbeitsschutzstandards ist selbstverständlich.Und mit Ana Loureiro, einer wunderbaren Produktentwicklerin bei FLM Textil, habe ich die beste Unterstützung, wenn es um die Umsetzbarkeit meiner Ideen geht. Mit ihr gemeinsam ist es mir gelungen, die Bikinioberteile und die Badeanzüge so zu entwerfen, dass die Brustprothese von oben und nicht wie üblich von der Seite eingesetzt werden kann. Dadurch lässt sich die Prothese ganz einfach und unkompliziert einsetzten und wieder herausnehmen. Dafür muss der Bikini oder den Badeanzug nicht ausgezogen werden.

Zusätzlich haben wir lange nach dem geeigneten Stoff für das Innenfutter gesucht. Er sollte ganz besonders weich sein, um das Netz, das die Brustprothese hält, gut abzufedern. Und es ist uns gelungen. Ich kann guten Gewissens sagen, dass unsere Bademode wunderschön ist. Sie gibt Frauen, die gerade eine schwere Zeit durchmachen Halt und das Gefühl, eine schöne Frau zu sein.

„La MESMA macht Mode nicht für die Standardfrau, sondern für die besondere Frau“

Frauen, die LA MESMA tragen, fühlen sich wieder schön, sexy und vollkommen – auf ihre ganz eigene Weise.

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